Der Grund für die Einführung der Copa América war die große Rivalität zwischen Argentinien und Uruguay, die beide Gründe suchten, um sich zu duellieren und zu besiegen. Der Gründer dieses Wettbewerbs war Hector Rivadavia Gómez aus Uruguay, der auch Mitbegründer der COMNEBOL war. 

Zu Beginn fand die Copa América jedes Jahr statt, nicht zuletzt auch deshalb, weil die erste Austragung ein riesiger Erfolg wurde. Das Spiel zwischen Argentinien-Chile zog z.B. 16.000 Zuschauer an. Und das, nicht zu vergessen, im Jahr 1916...

In den ersten Jahren beteiligten sich zunächst nur vier Mannschaften: Brasilien, Argentinien, Uruguay und Chile. Nach und nach kamen mehr Mannschaften hinzu, als erste Paraguay im Jahr 1921. 

Uruguay war in den ersten Jahren klar der Anführer und gewann von den sieben ersten Austragungen viermal den Titel. Der Rivale Argentinien musste bis 1921 warten, um die so umkämpfte Trophäe das erste Mal zu heben. 

Die erste Copa Amércia 1916 fand in der argentinischen Stadt Avellaneda statt, wo Uruguay den Titel gewann. Mit seinem Spieler Isabelino Gradin, der drei Tore schoss gaben sie das Spiel an. Isabelino Gradin wurde danach an den River Plate verkauft. Auch die zweite Austragung wurde von der Mannschaft aus Uruguay dominiert, die in Montevideo die argentinische Mannschaft in einem Unentschieden besiegte. Das entscheidende Tor wurde von Scarone gezaubert, der später auch im Inter spielte. 1920 gewann Uruguay wiederum mit 6-0 gegen Brasilien und ebenfalls 1923 gegen Argentinien 2-0 mit Toren von Petrone und Somma. Es zeichnete sich also schon jetzt ab, welche Nationalmannschaft in der Fußballwelt berechtigter Weise den Ton angab. 

Hector Rivadavia Gómez

Eine der absurdesten Ereignisse der Copa América passierte 1919. Der Regierungspräsident von Brasilien wollte eine Nationalmannschaft ausschließlich mit Spielern weißer Hautfarbe, obwohl der Star der Mannschaft, Friedenreich, dunkelhäutig war. Was konnte man machen? Die Lösung war zwar etwas lächerlich, aber Friedenreich bestrich sein Gesicht vor jedem Spiel mit Creme aus Reis, so dass er weiß aussah. Die Mühe lohnte sich, weil Friedenreich mit vier Toren Torschützenkönig wurde und ausserdem das entscheidende Tor in der Verlängerung im Endspiel gegen Uruguay schoss, mit dem Brasilien schließlich den Sieg davontrug. 

Der erste Sieg von Argentinien wurde 1921 gefeiert und war das Werk von Libonatti, dem Stürmer von Newell’s Old Boy, auch 'los leprosos' genannt, der in allen Spielen ins Tor traf. 

Isabelino Gradin